Erklären, was ist, beschreiben, was war, und Kinder zum

Gebrauch ihres eigenen Verstandes anleiten - das ist gut.


1029 Die Väter machen vieles verkehrt

29 Die Väter machen vieles verkehrt

Eines Tages hatten die Kinder und der Lehrer alle Väter eingeladen. Sie sollten auf dem Schulhof die Spielgeräte erneuern, die ziemlich marode waren. Fast alle Väter kamen. Sie bauten eine neue Schaukel, tauschten den Sand im Sandkasten aus und errichteten ein Spielelabyrinth. Nach einiger Zeit machten alle eine Pause.


Die Väter saßen auf Baumstämmen, sie aßen Brot und tranken Bier. Das hatte der kleine dicke König spendiert, der sich über die Aktion der Väter freute. Die Kinder liefen herum und probierten ihre neuen Spielgeräte aus.


Dann kam eines der Kinder auf die Idee, die Väter auf die Probe zu stellen. Es malte ein A in den Sand und fragte: "Was ist das?" Die Väter hatten keine Ahnung, denn in ihrer Schulzeit hatten sie ja noch keine Buchstaben gelernt.


Einer meinte, das A sei ein gezeichnetes Klettergerüst, ein anderer hielt es für ein Gestell, in das man Blumen aufhängen könne. Sie waren ganz erstaunt, als ihnen die Kinder erklärten, dass das A ein Buchstabe sei, der dem Laut A entsprach. Genauso ging es ihnen mit dem Buchstaben B. Einer meinte, das sei das Hinterteil von einem Pferd. Ein anderer dachte an zwei Hügel. Das W hielt einer für ein Gestell zum Sägen von Holz, das S wurde bei den Männern zu einem Seil, das E zu einer Egge, das H zu einem Hosenträger. Die Kinder machten sich einen Spaß daraus, den Vätern alle Buchstaben zu zeigen, die sie kannten. Und keiner von den Erwachsenen hatte eine Ahnung. Sie rieten alles verkehrt.


Am anderen Morgen schrieb der Lehrer die Buchstaben V und v an die Tafel, weil die Väter alles verkehrt gemacht hatten. Die Kinder schrieben die Buchstaben auf ihren Tischen und in der Luft nach. Dann rannten sie auf den Schulhof und schrieben sie in den Sand, wohl mehr als 100 mal. Dabei schnatterten sie laut durcheinander.


Und wie immer sah ihnen das Pferd Hannes dabei zu. Er hatte alle Buchstaben erkannt und er zeichnete die neuen Buchstaben V und v mit seinem rechten Vorderhuf in den Sand.


Der kleine dicke König und die Königin aber versuchten es auf ihren Schiefertafeln. Nach einiger Zeit kam der Diener mit dem Kaffee. Da freuten sie sich auf die Pause, denn Lernen ist manchmal mühselig.

Das könntest du tun:

  • Lies die Geschichte vor oder erzähle sie möglichst lebendig. Welche Spielgeräte gibt es bei euch auf dem Schulhof?
  • Dann stelle einige Fragen zum Text:
  • Wen hatten der Lehrer und die Kinder eingeladen?
  • Was sollten sie tun?
  • Welche Spielgeräte machten die Väter neu?
  • Was geschah in der Pause?
  • Welche Frage stellte eines der Kinder?
  • Warum beantworteten die Väter alle Fragen verkehrt?
  • Wofür hielten sie das A, das B, das E, das W, das S und das H?
  • Welche Wörter mit V und v kennt ihr?
  • Nun schreibe ebenfalls das große V und das kleine v an die Tafel und lass die Kinder probieren, so wie sie es inzwischen gewohnt sind.
  • Drucke dieses Arbeitsblatt aus. Die Kinder können das V und das v nachschreiben und es beliebig oft auf dem ersten Blatt probieren. Sie können die neuen Buchstaben auf den folgenden Blättern farbig markieren.
  • Als Sprechübung können sie den Buchstaben mit den Vokalen verbinden: va-ve-vi-vo-vu / vo-vu-vi-ve-va / vi-ve-vu-va-vo - usw.
  • Sie können die neuen Buchstaben V und n auch mit den bereits bekannten Buchstaben verbinden und  Wörter schreiben:  Vogel -  Vase - von  - voll - Vollmond - vor - Vorhang  - usw. Sie können diese Wörter und andere Wörter im Chor sprechen.
  • Weise besonders auf die beiden Laute hin, die dem V zugeordnet werden können (f und w).
  • Ihr könnt auch noch die folgende Onlineübung probieren.
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