Erklären, was ist, beschreiben, was war, und Kinder zum

Gebrauch ihres eigenen Verstandes anleiten - das ist gut.


1030 Die zankenden Ziegen

30 Die zankenden Ziegen

Erinnert ihr euch noch an die Ziege Antonia, die dem Bauern Bollejan weggelaufen war und plötzlich bei der Schule auftauchte? Seitdem waren ein paar Tage vergangen. Ein Kind hatte morgens auf dem Weg zur Schule die Ziege Antonia noch einmal gesehen, hatte sie gestreichelt und mit Löwenzahnblättern gefüttert. Das Kind erzählte davon in der Schule, als alle zu Beginn des Unterrichts im Kreis saßen.


Das nahm der Lehrer zum Anlass, den Kindern etwas über Ziegen zu erzählen. Weibliche Ziegen geben Milch, wenn sie ein Zicklein geboren haben. Um an die Milch zu gelangen, muss man die Ziege melken. Ziegenmilch kann man trinken und Ziegenkäse daraus machen. Ziegen können sehr gut klettern und suchen sich noch Futter an Stellen, an die andere Weidetiere nicht mehr gelangen können. Ziegen haben Hörner, mit denen sie sich gut wehren können.


Und dann erzählte der Lehrer noch eine Geschichte. Eine Ziege wollte eines Tages über eine Brücke gehen. Die Brücke war sehr schmal und wies einige Lücken auf. Da kam ihr eine andere Ziege entgegen, die eine gute Bekannte auf dieser Seite des Flusses entdeckt hatte.


Keine der beiden Ziegen wollte der anderen freiwillig Platz machen. Sie meckerten sich an. Schließlich rannten sie aufeinander zu und stießen mit ihren Hörnern zusammen. Durch den Stoß jedoch verloren beide das Gleichgewicht und fielen in den Fluss. Mühsam schwammen sie ans Ufer. Immerhin kamen beide auf der Seite an, auf die sie ohnehin wollten.


Natürlich wollten die Kinder nun wissen, wie man „Ziege“ und „Zicklein“ schreibt. Der Lehrer schrieb zunächst das große Z und dann das kleine z an die Tafel. Die Kinder fuhren die beiden Buchstaben in der Luft und auf ihren Tischen nach. Dann rannten sie auf den Schulhof und schrieben das kleine z und das große Z wohl einhundertmal in den Sand. Dabei riefen sie sich Wörter zu, die mit einem z und einem Z begannen.


Wie immer übten der kleine dicke König und die Königin auf ihrem Schiefertafel. Hannes sah ihnen dabei zu. Ziegen jedoch mochte er eigentlich nicht, außer Antonia natürlich. Er meinte, dass sie streng riechen und Ziegenkäse mögen Pferde schon gar nicht.

Das könntest du tun:

  • Lies die Geschichte vor oder erzähle sie möglichst lebendig. Gibt es in der Nähe der Schule auch Dohlen?
  • Dann stelle einige Fragen zum Text:
  • Wie hatten die Kinder die Ziege Antonia kennen gelernt?
  • Wem gehörte die Ziege Antonia?
  • Warum erzählte ein Kind eines Tages noch einmal von der Ziege Antonia?
  • Warum halten Menschen Ziegen?
  • Was kann man aus der Milch der Ziegen machen?
  • Was können Ziegen besonders gut?
  • Was wollten die beiden Ziegen in der Geschichte, die der Lehrer erzählt?
  • Warum gerieten sie in Streit?
  • Welche Wörter mit Z und z kennt ihr?
  • Nun schreibe ebenfalls das große Z und das kleine z an die Tafel und lass die Kinder probieren, so wie sie es inzwischen gewohnt sind.
  • Drucke dieses Arbeitsblatt aus. Die Kinder können das Z und das z nachschreiben und es beliebig oft auf dem ersten Blatt probieren. Sie können die neuen Buchstaben auf den folgenden Blättern farbig markieren.
  • Als Sprechübung können sie den Buchstaben mit den Vokalen verbinden: za-ze-zi-zo-zu / zo-zu-zi-ze-za / zi-ze-zu-za-zo - usw.
  • Sie können die neuen Buchstaben Z und z auch mit den bereits bekannten Buchstaben verbinden und  Wörter schreiben:  Ziege -  Zug - Zahn - Zahl - Zorn - zu - zum - zur - zielen - usw. Sie können diese Wörter und andere Wörter im Chor sprechen. Weise auf das lang gesprochene i in "Ziege" hin.
  • Ihr könnt auch noch die folgende Onlineübung probieren.
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