Der Lehrer der Schule hatte ein Hobby. Er züchtete Tauben. Auf dem Dachboden der Schule hatte er einen Verschlag eingerichtet, in dem die Tauben lebten. Dort bekamen sie ihr Futter und dort legten die weiblichen Tauben ihre Eier. Durch ein Flugloch gelangten die Tiere nach draußen.
Die Tauben unternahmen gern Rundflüge. Elegant sausten sie durch die Luft. Sie waren schnell und wendig. Unablässig suchten sie nach Futter. Dazu flogen sie zu den Feldern und Wiesen. Die Kinder lockten sie gern an, indem sie einige Brocken von ihren Frühstücksbroten ins Gras warfen. Dann kamen die Tauben angeflogen und pickten das Brot auf.
Der Lehrer nannte alle Tauben mit Namen. Weil es Tauben waren, begannen auch alle Namen mit T: Er nannte sie Tekla und Teo, Tina und Tom, Tea und Timo, Tilda und Till. Er konnte sie alle unterscheiden, obwohl ihre Gefieder sehr unterschiedlich waren.
Eine Taube mochte er besonders. Es war die Tamara. Er hatte sie von einer Freundin geschenkt bekommen, die in einem benachbarten Dorf wohnte. Ab und zu hängte er Tamara ein kleines Geschenk um. Die Taube wusste Bescheid. Sie flog in das Nachbardorf und lieferte das Geschenk bei der Freundin des Lehrers ab. Das sollte eigentlich keiner wissen, doch die Kinder hatten es längst herausgefunden und sie fanden es toll. Doch sie sprachen nicht darüber.
Eines Tages, als die Tauben wieder einmal wunderbare Flugkunststücke hoch über der Schule gezeigt hatten, schrieb der Lehrer die Buchstaben T und t an die Tafel. Die Kinder schrieben die Buchstaben brav auf ihren Tischen und in der Luft nach. Dann rannten sie auf den Schulhof und schrieben sie in den Sand, wohl mehr als 100 mal. Dabei schnatterten sie laut durcheinander. Und wie immer sah ihnen das Pferd Hannes dabei zu. Er mochte keine Tauben, denn manchmal kamen sie zu ihm in den Stall und stahlen seinen Hafer.
Der kleine dicke König und die Königin übten die Buchstaben auf ihren Schiefertafeln. Der Buchstabe T erinnerte sie sofort an den Turm an ihrem Schloss und einen ihrer Söhne hatten sie Thomas genannt.
Das könntest du tun:
Lies die Geschichte vor oder erzähle sie möglichst lebendig. Gibt es in der Nähe der Schule auch Dohlen?
Dann stelle einige Fragen zum Text:
Welches Hobby hatte der Lehrer?
Wo lebten die Tauben?
Was suchten die Tauben unablässig?
Was konnten sie gut?
Wie lockten die Kinder die Tauben manchmal an?
Welche Namen hatte der Lehrer den Tauben gegeben?
Wie hieß seine Lieblingstaube?
Welche Aufgabe übertrug er der Taube manchmal?
Welche Wörter mit W und w kannten der kleine dicke König und die Königin sofort?
Nun schreibe ebenfalls das große T und das kleine t an die Tafel und lass die Kinder probieren, so wie sie es inzwischen gewohnt sind.
Drucke diesesArbeitsblattaus. Die Kinder können das T und das t nachschreiben und es beliebig oft auf dem Blatt probieren.
Als Sprechübung können sie den Buchstaben mit den Vokalen verbinden: tatetitotu - tutotiteta - tuutuutuutut usw.
Sie können die Name aus der Geschichte bereits schreiben: Tauben - Tina - Tekla - Tea - Tilda - Tom - Teo - Till - Timo.
Ihr könnt auch noch die folgende Onlineübung probieren.