Hausgans
In Rom erzählt man, dass einst Gänse die Stadt gerettet hätten. In einer dunklen Nacht näherten sich fremde Soldaten. Da fingen plötzlich Gänse laut an zu schnattern. Dadurch weckten sie die Verteidiger auf, denen es gelang, die Angreifer in die Flucht zu schlagen.
Heute werden unsere Hausgänse jedoch nicht wegen ihrer Wachsamkeit, sondern wegen des Fleisches und der Federn gehalten. Ein Gänsebraten zu Weihnachten und die Flaumfedern sind sehr begehrt. Mit den langen Federn der Gänse hat man früher geschrieben. Man bezeichnete sie als "Gänsekiel". Sie mussten vor dem Schreiben angespitzt werden.
Die Hausgänse stammen von der Graugans ab, die man noch häufig in Skandinavien findet. Gänse sind den Enten sehr ähnlich, sie schwimmen jedoch nicht so gern. Sie sind außerdem größer und schwerer, ihre Beine sind länger. Der Schnabel ist kürzer und gelbrot.
Gänse ernähren sich fast ausschließlich von Pflanzen. Sie weiden am liebsten frische Gräser ab. Die männliche Gans nennt man Ganter. Die jungen Gänse sind Nestflüchter.
Gänse sind sehr nah mit den Schwänen verwandt. Schwäne sind jedoch größer. Ihr Fleisch wird von Menschen nicht gern gegessen.
Bild: Hamsterkiste