Hausschafe
Als vor etwas mehr als 2000 Jahren das Jesuskind geboren wurde, hielten Hirten Nachtwache bei ihren Schafen. Das berichtet die Bibel. Diese Tiere gehören also schon seit sehr langer Zeit zu den wichtigsten Haustieren der Menschen.
Schafe werden vor allem wegen der Wolle gehalten. Außerdem kann man ihr Fleisch essen. Einige Schafrassen geben Milch, aus der man Käse machen kann. Heute lässt man Schafe oft auf Flächen weiden, die sonst nicht landwirtschaftlich genutzt werden, zum Beispiel auf Heideflächen.
Unsere Hausschafe stammen von Wildschafen ab, die vor allem in Gebirgen leben. Die dichte Wolle macht es möglich, dass Schafe auch in rauen Wintern draußen weiden können.
Schafe sind sehr genügsam. Sie finden auf abgeernteten Feldern, im Brachland oder am Wegrand genügend Nahrung. An der Nordsee weiden sie auf den Deichen. Eine bekannte Rasse in Norddeutschland sind die Heidschnucken. Ihnen genügt sogar das harte Heidekraut. Schafe können die Nahrung gut verwerten, weil ihr Darm 28mal so lang ist wie der Körper.
Zu Beginn der warmen Jahreszeit werden die Schafe geschoren. Die Wolle wächst schnell wieder nach.
Am Ende des Winters bekommen Schafe 1 bis 3 Lämmer. Da sie Muttermilch aufnehmen, gehören auch sie zu den Säugetieren.
Schon nach 1 Jahr können die weiblichen Schafe selbst Lämmer bekommen. Die männlichen Schafe nennt man Widder oder Schafbock. Ihnen können am Kopf Hörner wachsen.
Bild: Hamsterkiste