Erklären, was ist, beschreiben, was war, und Kinder zum

Gebrauch ihres eigenen Verstandes anleiten - das ist gut.


1607 Ein Tiger träumt

Ein Tiger träumt vom FC Köln

Schläfrig döst der Tiger vor sich hin. Er ist satt, die Sonne scheint und es ist warm. Was will man mehr? Wenn nur das Gitter nicht wäre.

Der Tiger träumt gerade davon, nicht in einem Gehege zu leben. Er würde so gerne Fußballprofi werden. Sein Wärter hat nämlich ein kleines tragbares Fernsehgerät. Das stellt er regelmäßig auf, wenn ein Fußballspiel übertragen wird. Der Tiger schaute schon immer gern dabei zu und inzwischen kennt er sich sehr gut aus.

Am liebsten würde er beim 1. FC Köln spielen. Dort mag man Tiere, denn man hält einen Ziegenbock als Glücksbringer. Mit dem würde er sich bestimmt gut vertragen.

Auf dem Platz wäre er schnell genug. In seinem Gehege trainiert er regelmäßig mit Bällen. Leider gehen die häufig kaputt, wenn er mal wieder seine Krallen ausfährt.

Er träumt davon, in großen Stadien mit vielen Zuschauern zu spielen, zum Beispiel gegen Bayern München oder Borussia Dortmund. Die gegnerischen Spieler hätten bestimmt großen Respekt vor ihm.

Und außerdem hätte er einen deutlichen Vorteil: Tiger haben vier Beine, aber keine Hände und Arme. Er könnte also mit vier Füßen passen und schießen und würde niemals ein Handspiel begehen. Er könnte trotzdem Torwart werden, denn Tiger springen hoch und weit.

Am liebsten wäre er jedoch Mittelstürmer.

Bild: Hamsterkiste
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